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Die Begrüßung am Werkstor in Finkenwerder

Gemeinsam mit seinem Abgeordnetenkollegen Arno Klare MdB hat Andreas Rimkus Mitte April das Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder besucht. Bei seinem Besuch konnten sich die beiden NRW-Verkehrspolitiker vor Ort einen Eindruck von der Produktion und Entwicklung verschaffen. Auf dem Programm standen der Besuch der A320 Produktion, der Innenausbau des A380 und der „Paintshop“, die größte Flugzeuglackierhalle der Welt, in der der A380 seine finale Lackierung nach Kundenwunsch erhält. Begrüßt und bei ihrem Besuch begleitet wurden die Abgeordneten von Oliver Haack, dem Airbus Manager Political and External Affairs Germany.

„Ich bin sehr beeindruckt von der Größe des Geländes, der Professionalität der Produktion und vor allem der hohen Forschungs- und Entwicklungsleistung von Airbus“, beschreibt Andreas Rimkus seine ersten Eindrücke von dem Besuch. Die Innovationen von Airbus haben schon vielfältige positive Effekte bei den aktuellen Flugzeugen. Die Flugzeuge unterschreiten regelmäßig die Lärmschutzvorgaben der ICAO. Die A350 XWB unterschreitet die aktuellen Lärmgrenzen deutlich. Ein Grund dafür sind optimierte Landeklappen. Die A320neo-Familie liegt 15 Dezibel unterhalb der ICAO-Kategorie Chapter 4 – der höchsten Lärmschutzanforderung.

„Als Mitberichterstatter im Luftverkehrsbereich interessieren mich besonders die Innovationen und Entwicklungen in den Bereichen Lärmschutz und Lärmvermeidung, Ressourcenschonung und die CO2 Minderung. Für meine Berichterstattung sind mir persönliche Besuche und Gespräche wie der Besuch bei Airbus immer sehr wichtig“, so Rimkus.

Die Endmontagelinie des A320 kurz vor der Lackierung

Die Endmontagelinie des A320 kurz vor der Lackierung

Rund 17.400 Menschen sind für Airbus an den vier Standorten Hamburg, Bremen, Buxtehude und Stade tätig. Hamburg ist die Zentrale von Airbus in Deutschland und größter Standort in der Bundesrepublik mit etwa 12.700 Beschäftigten.

Für die Modelle A318, A319, A320 und A321 finden in Hamburg sowohl Fertigung von Strukturteilen als auch Endmontage statt.  Der Standort hat ebenfalls umfangreichen Anteil am A380-Programm: So befindet sich hier unter anderem die Strukturmontage und Ausrüstung für die vorderen und hinteren Rumpfsegmente. Diese vollständig ausgerüsteten Bauteile werden dann mit einem Spezialschiff zur Endmontage nach Toulouse gebracht.

Die fertig montierten A380-Flugzeuge kommen dann nach Hamburg zur Kabinenausstattung und Lackierung. Für Airlines aus Europa und dem Mittleren Osten erfolgt in der Hansestadt ebenfalls die Abnahme und Auslieferung im „Jürgen-Thomas“-Auslieferungszentrum auf dem Gelände des Werkes in Finkenwerder.

Im Luftfahrtsektor sind seit der Einführung von Flugzeugen mit Strahltriebwerken enorme Verbesserungen der Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit erzielt worden. Der Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen der Flugzeuge wurden in den letzten 40 Jahren um 70 Prozent verringert, die Stickoxidemissionen um 90 Prozent und der Fluglärm um 75 Prozent.

Demonstration eines Bugrades mit Elektromotor

Demonstration eines Bugrades mit Elektromotor

„Das Bekenntnis von Airbus zum gemeinsamen Ziel der Luftfahrtbranche, den wahrgenommenen Fluglärm bis 2050 gegenüber dem Jahr 2000 um 65 Prozent zu reduzieren, zeigt mir, dass sich Airbus als Europas führender Flugzeughersteller seiner Verantwortung bewusst ist und diese auch wahrnimmt“, so Andreas Rimkus.

Mit dem „E-Fan“ will die Airbus Group als weltweit erstes Unternehmen einen elektrisch betriebenen Zweisitzer zur Serienproduktion bringen. Da beim Betrieb von Elektromotoren so gut wie keine Vibrationen entstehen, ist das Flugzeug extrem leise. Das ist besonders interessant für Flugschulen, die mit strengen Lärmbeschränkungen und Auflagen operieren müssen.

„Es gibt noch viel Spielraum für Innovationen im Aviationbereich und wie bei allen Verkehrsträgern müssen dabei Nachhaltigkeit, ökologische Erfordernisse, verminderte Lärmemission und Wirtschaftlichkeit ausgebaut und optimiert werden. Mit großem Interesse werde ich die Entwicklungen weiter verfolgen“, betont Andreas Rimkus.

Besonders beindruckt waren die Abgeordneten von einer interaktiven Ausstellung rund um die Herausforderungen des zukünftigen Luftverkehrs. Die „Future by Airbus“-Tour zeigt den Besuchern das globale Umfeld der Luftfahrt und erklärt die aktuellen Forschungsaktivitäten von Airbus und seinen Partnern, um die Industrie ressourceneffizienter und umweltschonender zu machen. Das mit dem Red Dot Award für Kommunikationsdesign ausgezeichnete Exponat ist Teil der Airbus Zukunftsvision „The Future by Airbus“ für einen nachhaltigeren Luftverkehr im Jahr 2050.

„Gerade die Entwicklungen im Materialbereich mit Hochleistungswerkstoffen, die bei gleicher Belastbarkeit ein geringes Gewicht aufweisen, tragen mit dazu bei, dass durch eingespartes Gewicht Treibstoff gespart wird und die Flugzeuge insgesamt leichter und damit leiser werden“, beschreibt Andreas Rimkus seine Eindrücke der Ausstellung.

 

Andreas Rimkus und Arno Klare auf dem historischen Gelände des Airbuswerkes in Finkenwerder

Andreas Rimkus und Arno Klare auf dem historischen Gelände des Airbuswerkes in Finkenwerder