Die Arbeitsgruppe der SPD-Bundestagsabgeordneten im Verkehrsausschuss hat ein Papier zum Thema Verkehr 4.0 beschlossen. Damit setzen die Abgeordneten den Rahmen für eines der zentralen Verkehrsprojekte der nächsten Jahre, nämlich die Gestaltung der Mobilität der Zukunft.

Wie werden wir uns in Zukunft fortbewegen? Welche rechtlichen Fragen müssen wir klären? Wie schützen wir unsere Daten? Diesen Fragen haben sich die Verkehrspolitiker der SPD-Fraktion gewidmet und dazu ein Grundsatzpapier mit dem Titel Verkehr 4.0 erarbeitet. Der SPD-Bundestagsabgeordnete und zuständige Berichterstatter für die Mobilität der Zukunft Andreas Rimkus betont: „Es ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer Form der Mobilität, die sicherer, effizienter, ökologischer und kundenfreundlicher ist.“ Bis dahin müssen jedoch noch viele rechtliche Probleme, beispielweise Haftungsfragen, geklärt werden. Neben den technischen Innovationen sind dies die zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre.

Die Bundesregierung ist mit dem Testfeld für automatisiertes Fahren auf der A9 in Bayern bereits erste Schritte gegangen. Der Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus unterstützt die  im Papier formulierte Forderung, weitere Teststrecken beispielsweise auf Landstraßen oder in innerstädtischen Gebieten zu etablieren. Davon sollten weitere Bundesländer profitieren, um den Aufbau der Infrastruktur und den Kompetenzgewinn im ganzen Bundesgebiet zu fördern. Dazu Andreas Rimkus: „Gerade für den urbanen Bereich bietet NRW beste lokale Bedingungen, um eine solche Teststrecke einzurichten. Hinzu kommt, dass Automatisierung nicht nur mehr Sicherheit und Effizienz verspricht, sondern auch Hand in Hand mit den hohen technologischen Ansprüchen geht, die die wachsende Elektrifizierung des Verkehrs mit sich bringt. Als wichtiger Technologie- und Wirtschaftsstandort kann NRW hier einen wichtigen Beitrag leisten.“

Andreas Rimkus in der Fahrerkabine eines LKW-Demonstrationsfahrzeuges auf der UR:BAN-Abschlußveranstaltung in Düsseldorf

Andreas Rimkus in der Fahrerkabine eines LKW-Demonstrationsfahrzeuges auf der UR:BAN-Abschlussveranstaltung in Düsseldorf

Das NRW und speziell auch die Landeshauptstadt Düsseldorf dem Thema Mobilität der Zukunft eine große Aufmerksamkeit schenken, wurde auch kürzlich wieder unterstrichen durch die Durchführung der Abschlussveranstaltung der Forschungsinitiative UR:BAN am 7. und 8. Oktober in Düsseldorf. Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat sich als eine von deutschlandweit drei Kommunen an diesem ehrgeizigen und zukunftsweisenden Forschungsprojekt beteiligt. UR:BAN steht für „Urbaner Raum: Benutzergerechte Assistenzsysteme und Netzmanagement“. Als Verkehrspolitiker und Düsseldorfer Abgeordneter hat Andreas Rimkus  an der Veranstaltung in seinem Wahlkreis teilgenommen und sich vor Ort über die praktischen Ergebnisse des Forschungsprojektes und die Potentiale von intelligenten Verkehrsmanagementsystem informiert.

31 Partner aus Automobil- und Zulieferindustrie, Elektronik- und Softwarefirmen, Universitäten sowie Forschungsinstitute und Städte entwickelten in dieser Initiative gemeinsam neue Fahrerassistenz- und Verkehrsmanagementsysteme für die Stadt. Die Forschungsinitiative ist mit einem Budget von 80 Millionen Euro ausgestattet. 40 Millionen Euro davon trägt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Damit soll ein erheblicher Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr geleistet werden. Ziel ist es, die Anzahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren und deren Schwere zu verringern. Besondere Beachtung findet dabei der Mensch in seinen vielfältigen Rollen im Verkehrssystem – als Fahrer, Fußgänger, Radfahrer oder Verkehrsplaner. UR:BAN leistet nicht nur einen erheblichen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit im städtischen Verkehr – durch den Ausbau von intelligenter Verkehrsinfrastruktur und deren Vernetzung mit intelligenten Fahrzeugen kann zudem die Verkehrseffizienz bei gleichzeitiger Senkung des Emissionsausstoßes optimiert werden. So ist es z.B. möglich, die prognostizierten Schaltpunkte der Lichtsignalanlagen und die prognostizierten Haltepunkte an den Ampeln an die Fahrzeuge übermittelt werden, damit ein verkehrsoptimiertes Fahren und das Vermeiden von Halten ermöglicht wird. Zum Ende der vierjährigen UR:BAN-Forschungsaktivitäten wurden die Ergebnisse nun im Rahmen einer offiziellen Abschlusspräsentation am 7. und 8. Oktober 2015 in Düsseldorf vorgestellt. Die Veranstaltung bot rund 300 Gästen zwei Tage lang die Möglichkeit, neueste Technologien und ausgeklügelte Systeme im direkten Austausch mit den Experten zu erfahren und zu erleben. Dabei wurden auch Fragestellungen zur Wirksamkeit und Effektivität der neuen Funktionen sowie rechtliche Belange berücksichtigt. Auf dem Düsseldorfer Messegelände wurden neben Vorträgen und Ausstellungen insbesondere auch umfangreiche Fahrdemonstrationen zur Präsentation der neuen Technologien gezeigt. Forscher aus den drei UR:BAN-Arbeitsbereichen (Kognitive Assistenz, Vernetztes Verkehrssystem, Mensch im Verkehr) präsentierten zahlreiche Exponate sowie über 50 Demonstrationsfahrzeuge.

Am Rande Veranstaltung gab es Gelegenheit für zahlreiche Gespräche: Andreas Rimkus mit Vertretern des Bundeswirtschaftsministeriums, der Automobilindustrie sowie dem TÜV Rheinland

Am Rande der UR:BAN-Veranstaltung gab es Gelegenheit für zahlreiche Gespräche: Andreas Rimkus mit Vertretern des Bundeswirtschaftsministeriums, der Automobilindustrie sowie dem TÜV Rheinland

„Ich freue mich sehr, dass in meinem Düsseldorfer Wahlkreis mit Hilfe von Bundesmitteln ganz konkret an der Erhöhung der Verkehrssicherheit und an einer verbraucherfreundlichen sowie wirtschaftlichen und umweltschonenden Mobilität gearbeitet wird. Dies bringt nicht nur einen Mehrwert für die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger, sondern verdeutlicht auch, dass Düsseldorf eine innovative und technologieaffine Stadt ist, die wegweisende Entwicklungen für andere Städte im Land vorbereitet und vorlebt. Mein Dank gilt der Düsseldorfer Stadtverwaltung, die auf kompetente und überzeugende Weise die bundespolitischen Ziele einer modernen Verkehrspolitik unterstützt. Dies gibt auch aus Düsseldorf heraus Rückenwind für meine weitere parlamentarische Arbeit im Verkehrsausschuss im Bundestag. Nun geht es darum, die positiven Ergebnisse des Forschungsprojektes Stück für Stück in die Verkehrspolitik und den mobilen Alltag zu überführen. Ich freue mich auf diese Herausforderung“, so das Fazit von Andreas Rimkus.

Oberbürgermeister Thomas Geisel hat sich gemeinsam mit Andreas Rimkus MdB die Chancen moderner Verkehrsmanagementsysteme vorstellen lassen

Oberbürgermeister Thomas Geisel hat sich gemeinsam mit Andreas Rimkus MdB auf der UR:BAN-Veranstaltung die Chancen moderner Verkehrsmanagementsysteme vorstellen lassen

 

 

 

 

 

 

 

 

Download: Verkehr 4.0 – PDF-Dokument

Link: Forschungsinitiative UR:BAN