Täglich pendeln zwischen den Städten Neuss und Düsseldorf etwa 40.000 Menschen zu ihren Arbeits- oder Ausbildungsplätzen. Die meisten nutzen hierfür ihren PKW, nur ein kleiner Teil steigt in die Straßenbahn oder sogar auf das Fahrrad, um auf die andere Rheinseite zu kommen.

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Andreas Rimkus und Reiner Breuer

Auf Initiative des Neusser Vize-Bürgermeisters und Landtagsabgeordneten Reiner Breuer (SPD) soll sich das ändern. Auf einem SPD-„Fahrradgipfel“ begaben sich die Neusser und Düsseldorfer Genossen deshalb mit dem Fahrrad auf die Spuren des geplanten Radschnellweges und des angedachten linksrheinischen Brückenschlages für Fußgänger und Radfahrer von der Ölgangsinsel in Neuss über das Hafenbecken nach Düsseldorf-Heerdt. Andreas Rimkus hat auf Einladung von Reiner Breuer die Strecke zwischen Düsseldorf und Neuss auf einer Radtour mit erkundet.

„Ich möchte den Radverkehr als wesentlichen Teil der Nahmobilität deutlich ausbauen. In den nächsten 10 Jahren will ich den Radverkehr verdoppeln“, so Breuer. Dieses ehrgeizige Zielt hat sich auch die Stadt Düsseldorf gesetzt. Bis zum Jahr 2025 soll im Modal Split die „25-Prozent-Marke“ für den Radverkehr und den Umstieg von Autopendlern auf das Fahrrad oder die Straßenbahn erreicht werden. „Das schont nicht nur die Umwelt, es nutzt auch allen Pendlerinnen und Pendlern in Neuss und in Düsseldorf, wenn wir in die Nahmobilität mehr investieren“, betont der Düsseldorfer SPD-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus.

radtour01Breuer und Rimkus wollen deshalb den zwischen Neuss und Düsseldorf geplanten Radschnellweg zügig realisieren und fordern hierzu die Unterstützung von Bund und Land NRW ein. Eine Machbarkeitsstudie, die durch das Verkehrs­planungsbüro „VIA“ in Köln im Auftrag der federführenden Stadt Düsseldorf erstellt wird, befindet sich in der Konkretisierung und Abstimmung der beteiligten Städte. Mit ersten Ergebnissen und konkreten Kostenschätzungen der Bauwerke (Brücken und Unterführungen) wird im Neusser Rathaus erst Ende des Jahres gerechnet, wie Breuer berichtet.

Für den Neusser Radfahrclub „ADFC“, der mit Heribert Adamsky an der Radtour teilnahm, sei insbesondere auf Neusser Seite wichtig, dass eine Einbindung des Radschnellweges in das allgemeine Radnetz erfolge. Breuer sieht ebenso ein besonderes Potenzial darin, zeitgleich einen neuen linksrheinischen Brückenschlag für Radfahrer und Fußgänger zwischen Neuss-Hafen und Düsseldorf-Heerdt zu schlagen. „Das vorhandene linksrheinische Radwegenetz kann so deutlich optimiert und ausgebaut werden und auch eine Anbindung an den Radschnellweg erfolgen“, erläutert Breuer.

Erste Pläne und eine Kostenschätzung für die neue Brücke zwischen Neuss und Düsseldorf müssten eigentlich schon vorliegen, nachdem der Neusser Stadtrat die Verwaltung hierzu bereits im September letzten Jahres aufgefordert hatte. Doch hierzu herrscht bislang Funkstille im Rathaus. Breuer und Rimkus wollen aber nicht länger warten. Die SPD-Fraktion in Neuss wirf das Thema deshalb auf die Tagesordnung des Arbeitskreises Radverkehr und des Planungsausschusses im September setzen. Andreas Rimkus wird den Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) bitten, dass Thema zu forcieren und das Gespräch mit den Neussern sowie möglichen Zuschussgebern in Bund und Land zu suchen.

Mehr zu dem Neusser SPD-Bürgermeisterkandidaten Reiner Breuer unter www.reiner-breuer.de