Der Düsseldorfer Schüler Kevin Kurzböck hat teilgenommen

Für das „Planspiel Zukunftsdialog 2014“ waren ca. 120 junge, politikinteressierte Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet für drei Tage auf Einladung der SPD-Bundestagsfraktion angereist, um zu erfahren, wie Politik funktioniert und eine Fraktion im Deutschen Bundestag arbeitet. Aus Düsseldorf war der 17-jährige Kevin Kurzböck zu Gast in Berlin. Über drei Tage schlüpfte er mit den anderen Teilnehmern in die Rolle eines Mitglieds der verschiedenen Bundestagsfraktionen und simulierte deren Arbeit anhand von Terminen, die denen eines „echten“ Fraktionsmitglieds sehr ähnlich waren.

Ziel des gesamten Planspiels war es, einen möglichst realistischen Eindruck von der Arbeit einer Fraktion und ihrer Mitglieder zu zeigen. Der Ablauf des Planspiels orientierte sich am tatsächlichen Organisationsplan einer Fraktion. Bei der Fraktion begann alles mit der konstituierenden Sitzung, es folgte die Wahl der Fraktions-vorsitzenden, die Bildung von Arbeitsgruppen, die Einbringung von zuvor erarbeiteten Anträgen und schließlich deren Beschluss.

Kevin entwickelte mit den anderen „Abgeordneten“ innerhalb seiner Arbeitsgruppe „Arbeit und Soziales“ einen Antrag zu einem Förderprogramm für Asylsuchende auf freiwilliger Basis im kommunalen Raum. Nach einer dreimonatigen Übergangsfrist solle der Einstieg in den Beruf vereinfacht und die Chance auf eine Arbeitsaufnahme erhöht werden. Abschließend wurden die fiktiven Anträge der Planspieler in den authentischen Arbeitsgruppen der SPD-Bundestagsfraktion vorgestellt, um eine ernsthafte Beratung in der Realpolitik anzuregen.

„Am Ende des Planspiels besuchte mich Kevin noch auf einen Kaffee in meinem Büro und berichtete von seinen spannenden Erlebnissen, bevor er wieder die Heimreise antrat“ freut sich Andreas Rimkus über die Teilnahme.
Kevin selbst schätzte die drei Tage in Berlin so ein: „Die Tage in Berlin waren sehr aufregend und auch ungemein informativ. Ich habe viel gelernt über die Erarbeitung von Anträgen und deren demokratischen Beschluss. Auch wenn es manchmal anstrengend und zeitaufwendig war, weil es während der kontroversen Diskussionen auch ‚Flügelkämpfe‘ gab, war es das Ergebnis dennoch wert. Die Arbeit einer Fraktion wurde sehr wirklichkeitsnah übermittelt und hat mir verdeutlicht, wie stressig und zugleich interessant der Arbeitstag eines Abgeordneten sein kann.“