Der Zoll in Düsseldorf war eine Station der Sommertour des Düsseldorfer Bundestagsabgeordneten Andreas Rimkus. Auf Einladung des Hauptzollamtes konnte sich der Abgeordnete zusammen mit seinem Bundestagskollegen Arno Klare einen Eindruck über die Arbeit der Beamten vor Ort am Düsseldorfer Flughafen machen.
„Das Thema Sicherheit und die Kontrolle von Gesetzen und Vorschriften beschäftigt mich als Mitglied im Verkehrsausschuss sehr. Meine Berichterstattung im Bundestag liegt im Bereich Luftverkehr und allem, was am Boden an einem Flughafen stattfindet. Die Gelegenheit den Beamten vom Zoll einmal bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen und mich vor Ort intensiv zu informieren habe ich sehr dankbar angenommen und es war eine besondere und wertvolle Erfahrung für mich“, so Andreas Rimkus.
Das Hauptzollamt Düsseldorf hat rund 700 Beschäftigte, die sich auf die fünf Zollämter Flughafen, Nord (mit der Abfertigungsstelle Messe), Reisholz, Wuppertal Ost und Wuppertal West aufteilen. Die Kontrolleinheit Reiseverkehr am Düsseldorfer Flughafen hat mit 160 Zöllnern im Jahr 2014 insgesamt 1.352 Straf- und Bußgeldverfahren eingeleitet. Der Schmuggel von Goldschmuck war dabei ein Schwerpunkt. Mit seinen rund 21,9 Millionen Fluggästen als auch den knapp 211.000 Flugzeugbewegungen in 2014 ist der Flughafen Düsseldorf der drittgrößte in Deutschland und das mit Abstand wichtigste internationale Drehkreuz in NRW.
„Die Zahlen der Fluggäste zeigt deutlich, wie wichtig eine personell gut ausgestattete Dienststelle des Zolls am Flughafen ist. Mein Eindruck war durchweg äußerst positiv und dass die Beamten hoch professionell und mit viel Erfahrung, Gespür und großer Motivation ihren Dienst täglich verüben“, beschreibt Rimkus seinen Besuch.
Eine der täglichen Aufgaben am Flughafen ist Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität. Der Zoll konnte 2014 in der Reisendenabfertigung Drogen im Straßenverkaufswert von rund 10 Millionen Euro sicherstellen. Es handelte sich dabei fast ausschließlich um Kokain mit einem Anteil von 148 kg – das sind rund 12% der im gesamten Bundesgebiet sichergestellten Menge. Vornehmlich wurde dieses von sogenannten Bodypackern in den allermeisten Fällen aus Curaçao geschmuggelt.
Weitere Aufgaben sind die Kontrolle und Verhinderung von Zigaretten- und Tabakschmuggel, die Überwachung der Einhaltung des Artenschutzes, Aufdecken von Marken- und Produktpiraterie, das Feststellen von unangemeldet eingeführten Bargeldmitteln und die Sicherstellung von unerlaubt eingeführten Arzneimitteln und Waffen.
Der Abgeordnete konnte sich im Zollbereich der Cargo-Abteilung des Flughafens neben den administrativen Aufgaben von zwei wesentlichen Säulen der konkreten Zollarbeit überzeugen. Volker Jung, der stellvertretender Leiter des Zollamts am Flughafen stellte die Arbeit vor Ort vor und erläuterte die Arbeits- und Dienstabläufe. Der Einsatz von Röntgengeräten ermöglicht das Durchleuchten von Waren und das Aufspüren von Waffen, Rauschgift oder verbotenen Gegenständen und Substanzen. Ein speziell ausgebildeter Spürhund kann Drogen und Sprengstoffe aufspüren und wird täglich zur Überprüfung der ankommenden Fracht eingesetzt.
Die Beamten konnte Andreas Rimkus auch im direkten Einsatz bei der Passagierkontrolle erleben. Die Fluggäste einer Maschine aus Curacao, die täglich in Düsseldorf landet, wurden im Ankunftsbereich kontrolliert.
„Sehr spannend und lehrreich war für mich der Einsatz der Zollbeamten, die mit viel Erfahrungswissen, ruhig und zielsicher die Kontrollen durchführten. Und das mit großem Erfolg, denn es wurde bei meinem Besuch neben den leider täglich festgestellten Drogenkurieren, den sogenannten Bodypackern, auch ein Koffer mit einer erheblichen Menge Rauschgift ermittelt“, so Andreas Rimkus.
„Mein Besuch bei der Kontrolleinheit Reiseverkehr am Flughafen Düsseldorf und die Gespräche mit den Beamten haben mir ein gutes Bild über die Arbeit des Zolls an diesem Einsatzort vermitteln können. Ich werde mich im Bundestag und innerhalb meiner Fraktion für das Thema Sicherheit einsetzen, denn Sicherheit muss uns als Gesellschaft etwas wert sein. Und eines kann ich jetzt überzeugt sagen: die Arbeit der Beamten beim Zoll verdient meinen Respekt und ich danke den Beamtinnen und Beamten für ihren Einsatz und die gute Arbeit, die sie leisten“, so Rimkus abschließend.
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