Andreas Rimkus und Oskar Pfau

Jugend und Parlament 2014

Mandat für vier Tage: Düsseldorfer als Junior-Abgeordneter im Bundestag

Der Düsseldorfer Oskar Pfau im Bundestag

Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Andreas Rimkus durfte der Düsseldorfer Schüler Oskar Pfau vier Tage lang in die Rolle eines Bundestagsabgeordneten schlüpfen und im Rahmen der Veranstaltung „Jugend und Parlament“ das parlamentarische Verfahren nachspielen. Er simulierte mit seinen 314 MitstreiterInnen aus dem gesamten Bundesgebiet vier Gesetzesinitiativen, die in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen diskutiert wurden.

„Die Tage im Bundestag waren wirklich etwas ganz besonderes, wir durften sogar im Plenarsaal tagen und das ist sonst wirklich nur den echten Abgeordneten vorbehalten,“ erzählt der Abiturient Oskar Pfau begeistert. Durch ein Losverfahren wurde Oskar der fiktiven Fraktion „Partei der sozialen Gerechtigkeit“ zugeteilt. Gleich am ersten Tag des Planspiels wurde Oskar zum Vorsitzenden seiner Fraktion gewählt und damit fing die richtige Arbeit an: „Ich wusste gar nicht, wie anstrengend es ist, in der eigenen Fraktion zu einem Konsens zu kommen, es wurde wirklich heftig diskutiert und die Fraktionssitzungen zu leiten hat mir sehr viel Spaß gemacht“, so der 20-Jährige Düsseldorfer.

„Jetzt weiß ich, dass die eigentliche Arbeit der Bundestagsabgeordneten in den Ausschüssen und Arbeitsgruppen stattfindet, bevor Gesetze oder andere parlamentarische Initiativen schließlich im Plenum beraten werden“, sagt Oskar Pfau, der als engagierter Juso schon erste Erfahrungen auf der politischen Bühne in Düsseldorf sammeln konnte.

Zur Debatte standen beim Planspiel vier Entwürfe zur „Einführung einer regelmäßigen Überprüfung der Fahrerlaubnis bei älteren Verkehrsteilnehmern“, zur „Regelung des Ausbaus von Windkraftanlagen an Land“, zur „Mandatierung eines Bundeswehreinsatzes in der Republik Sahelien“ sowie „zur Verbesserung der Transparenz und Kontrolle persönlicher Daten in digitalen Medien“. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal versuchten 48 Redner aus allen Spielfraktionen, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.

„Ich werde auf jeden Fall einiges aus Berlin mitnehmen, Politik ist wirklich spannend und zu demokratischen Entscheidungen zu kommen, nicht immer einfach“, so Oskar Pfau. Beim persönlichen Treffen mit „seinem“ Abgeordneten Andreas Rimkus konnte Oskar noch viele Fragen loswerden.

„Ich denke, das Planspiel ist eine tolle Möglichkeit, Jugendliche für Politik zu begeistern und einmal hinter die Kulissen des Bundestages schauen zu lassen. Ich freue mich, dass Oskar in Berlin eine spannende Zeit hatte und schöne Erfahrungen und Eindrücke mit nach Hause nimmt“, so Rimkus abschließend.