Anlässlich des Internationalen Tags der Artenvielfalt am 22. Mai haben der Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete und SPD-Vorsitzende Andreas Rimkus, der Landtagsabgeordnete Markus Herbert Weske sowie Ratsherr Philipp Tacer, Vorsitzender des Düsseldorfer Umweltausschusses, den VHS-Biogarten im Südpark besucht.

Politik, die dem öffentlichen Interesse verpflichtet ist, muss sich um den Schutz von Tieren und Insekten kümmern und dabei auch Wirtschaft und Gesellschaft in die Pflicht nehmen, umweltfreundlicher zu handeln. Die zunehmend bedrohte Artenvielfalt in Deutschland ist sowohl für die Natur als auch für den Menschen eine Gefahr. Insektensterben führt dazu, dass die biologische Vielfalt abnimmt und das Ökosystem und die mit dem Ökosystem einhergehenden Wechselbeziehungen mit den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und Gesundheit in eine drastische Risikolage geraten können.

Grund genug, sich am Internationalen Tag zum Erhalt der Artenvielfalt mit Praktikerinnen und Praktikern der biologischen Vielfalt vor Ort auszutauschen. Der Arbeitskreis Biogarten führte die drei SPD-Politiker durch die Anlage im Südpark. Kommt man in den VHS-Biogarten, so fällt als erstes die Vielfalt der Formen, Farben und Düfte auf. Durch die Anlage verschiedener Lebensräume wie z. B. Teiche, Hecke, Trockenmauer, Blumenwiese und dem Verzicht auf  Chemikalien überleben im VHS-Biogarten viele Wild-pflanzen, stellen sich Schmetterlinge ebenso ein wie Libellen, Frösche und selten gewordene Vogelarten. Die Natur wird geschont, da auch im Nutzgarten einfühlsam nach biologischen Prinzipien gearbeitet wird. Der Garten bietet ein vielfältiges Betätigungsfeld, in dem Jung und Alt, Familien und Schulklassen ihre Freizeit verbringen können. Es gibt vieles zu beobachten, auszuprobieren, zu kultivieren und zu erforschen. Der VHS-Biogarten steht allen offen, die sich als Besucher informieren wollen. Alle Bürgerinnen und Bürger finden hier die Möglichkeit, als Teilnehmer des Arbeitskreises VHS-Biogarten in praktischer Arbeit etwas über Böden, Tiere, Pflanzen und ihr Zusammenwirken in naturgemäßem Gartenbau zu erfahren. Der Biogarten ist ein wunderbares Beispiel bürgerschaftlichen Engagements in Düsseldorf und verdient die Aufmerksamkeit und Förderung der Politik.

Angeregt durch intensive Öffentlichkeitsarbeit seitens der VHS gründete sich der Arbeitskreis VHS-Biogarten 1983 im Vorlauf zur Bundesgartenschau. Der Arbeitskreis ist Teil eines Umweltprojektes, in dem voneinander, miteinander und für andere gelernt wird. In Abweichung zu herkömmlichen Kursen in der Erwachsenenbildung bringen Mitglieder ihre Arbeitsleistung und ihr Wissen ein, um Anlage und Betreuung des Gartenprojektes zu gewährleisten und dabei geeignete Bildungsangebote zu entwickeln. Verbindendes Element aller Mitwirkenden ist neben dem Interesse am naturnahen Gärtnern und der Aufgeschlossenheit gegenüber Natur- und Umweltfragen das Engagement, einen Lernort zu schaffen und zu erhalten, an dem handlungsorientierte Umweltbildung generationsübergreifend durchgeführt werden kann. Aktiv sind aktuell über 40 interessierte Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger jeden Alters. Unter ihnen befinden sich Mietglieder von Naturschutzverbänden. Diese ehrenamtlich Mitwirkenden wie auch fachkundige Volkshochschuldozentinnen und -dozenten, eine fest angestellte hochqualifizierte Gärtnerin, ein hauptamtlicher pädagogischer Mitarbeiter der Volkshochschule und pädagogisch und fachlich ausgebildete Lehrkräfte arbeiten gleichberechtigt im Arbeitskreis zusammen.

Ein Besuch im VHS-Biogarten lohnt sich! Mehr Informationen: https://www.duesseldorf.de/vhs/gesundheit/vhs-biogarten-im-suedpark.html