Am 18. September 2015 ist ein weiteres Mal eine Demonstration ab 19:00 Uhr von „DÜgidA“ angekündigt. Ziel ist es, eine aggressive Stimmung gegenüber Menschen muslimischen Glaubens und gegen Geflüchtete zu erzeugen. Neben dem Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“, dem „Düsseldorfer Appell“ und „Flüchtlinge sind in Düsseldorf willkommen“ rufen die Parteien der in Düsseldorf kooperierenden Mehrheiten von SPD, GRÜNEN und FDP die Stadtgesellschaft auf, gegen Rechtsextreme Position zu beziehen.
Andreas Rimkus, Bundestagsabgeordneter und Parteivorsitzender der Düsseldorfer SPD appelliert an die Stadtgesellschaft nicht nachzulassen: „Diese Herzlichkeit, die wir aktuell erleben, ist beeindruckend und ich bitte alle Engagierten darum weiter zu helfen. Menschlichkeit ist und bleibt das Fundament unseres Zusammenlebens.“
Die Vorstandssprecherin der GRÜNEN in Düsseldorf Paula Elsholz spricht von einem notwendigen Signal, welches gesetzt werden müsse: „Nach Monaten der Ruhe versuchen es diese rechten Hetzer erneut in unserer Stadt und ich wünsche mir sehr, dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger am Freitagabend kommen und klar Position für Humanität und Vielfalt beziehen.“
Seit der ersten Demonstration haben sich viele engagierte Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Netzwerken zusammengeschlossen, um Flüchtlinge willkommen zu heißen und um zu zeigen, dass in Düsseldorf kein Platz für Fremdenfeindlichkeit ist.
„Wir wollen deutlich machen, dass Düsseldorf keine Menschenfeindlichkeit toleriert. Wir müssen diesen Menschen helfen und sie auch als Chance für unsere gemeinsame Zukunft begreifen,“ ergänzt Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende der Düsseldorf Liberalen und stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP.
Die Parteien der „Düsseldorfer Ampel“ (SPD, GRÜNE und FDP) rufen daher ebenfalls auf, am 18. September ab 18:00 Uhr in der Nähe des Hauptbahnhofs dazu auf: Gesicht zu zeigen gegen Rechts sowie bei der Fahrraddemo des „Düsseldorfer Appells“ dabei zu sein: Start 18.30 Uhr DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Straße 34.