Die Düsseldorfer Bürgerinitiative „Wersten aktiv“ lässt im Kampf um mehr Lärmschutz für die Anwohner beidseits der A 46 nicht locker. Mit den inzwischen erreichten Maßnahmen, wie der Einrichtung von Tempo 60 auf der Werstener Straße und der Aufbringung von lärmminderndem Dünnschicht-Asphalt auf den Fahrbahnen der A 46 zwischen Werstener- und Universitätstunnel, sieht sich die Initiative noch längst nicht am Ziel. Allerdings, es besteht Hoffnung auf weitere Verbesserungen. Dies wurde jetzt in einem Gespräch mit Düsseldorfer SPD-Spitzenpolitikern deutlich, das auf Initiative des Werstener SPD-Ortsvereins zustande kam.
„Ein fruchtbares Gespräch, das uns zuversichtlich stimmt“, fasste Initiativensprecher Horst Sauter am Ende zusammen. Zuvor hatte der Bundestagsabgeordnete und Düsseldorfer SPD-Chef Andreas Rimkus ein Bündel von Initiativen angekündigt, von denen sich der Stellvertretende verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion in Berlin einige Wirkung verspricht. So will er sich für eine (bisher fehlende) Tempo-80-Beschilderung auf der A 46 zwischen Werstener- und Universitätstunnel sowie eine temporäre Geschwindigkeitsüberwachung stark machen. Unterstützung sagte er auch zu, dass nach dem in Niedersachsen laufenden Feldversuch mit dem von den Werstener Lärmgegnern favorisierten Streckenradar „Section Control“ dieses System auch in NRW zum Einsatz kommt. SPD-Ratsherr Philip Tacer, Vorsitzender des Umweltausschusses, verwies in dem Zusammenhang auf einen ersten kommunalen Vorstoß im Umweltausschuss des Rates für einen Einsatz des hochzuverlässigen Überwachungssystems auf Düsseldorfer Stadtgebiet. Und nicht zuletzt sah Andreas Rimkus die Verwendung von „echtem Flüsterasphalt“ im Genehmigungsverfahren auf einem guten Weg. „Wersten aktiv“-Vorsitzender Eckhart Schunk: „Wir sind keine Phantasten und wissen, dass wir den Lärm nicht gänzlich wegbekommen werden. Vielleicht wird aber das dicke Brett, das wir seit vielen Jahren bohren, noch ein bisschen dünner.“