Am Freitag, 14. Februar, haben in Düsseldorf anlässlich der Aktionärshauptversammlung des Metro-Konzerns rund 1.000 Beschäftigte von real für das Recht auf Tariflöhne und sichere Arbeitsplätze demonstriert. Der Metro-Konzern steht kurz vor Abschluss des Verkaufs der real-Märkte an Finanzinvestoren, die nur einen kleinen Teil der Märkte weiterführen und die große Mehrheit der Märkte weiterverkaufen wollen. Einigen Filialen in Deutschland droht nach dem Weiterverkauf zudem die Schließung. Real beschäftigt bundesweit 34.000 Arbeitnehmer*innen in rund 277 Filialen, darunter auch in Düsseldorf.

Die Beschäftigten im Unternehmen real haben bereits seit 2018 keinen Schutz mehr durch die Tarifbindung, da der Konzern den Weg der Tarifflucht eingeschlagen hat. Diese Praxis haben Andreas Rimkus MdB, Vorsitzender der SPD Düsseldorf, und Markus Weske MdL bereits in der Vergangenheit kritisiert und sich im Austausch mit dem Düsseldorfer real-Betriebsrat und der Gewerkschaft verdi im Namen der SPD Düsseldorf mit den Beschäftigten solidarisiert.

Der jetzt unmittelbar bevorstehende Verkauf von real an Investoren bringt weitere existenzielle Zukunftsängste für die Belegschaft. Die Abgeordneten der NRW-SPD im Deutschen Bundestag haben sich im vergangenen Jahr intensiv für die Belange der real-Beschäftigten eingesetzt und den Metro-Vorstandsvorsitzenden Olaf Koch aufgefordert, die Tarifflucht zu beenden und bei dem von der Metro beabsichtigten Verkauf klare Grundbedingungen aufzustellen, die Käufer erfüllen müssen. Dazu zählen unter anderem die Garantie von Arbeitsplätzen und betrieblicher Mitbestimmung.

Wir stehen nach wie vor und gerade heute an der Seite der Beschäftigten von real. Ihr Einsatz für gute und sichere Arbeit sowie gerechte Löhne geht uns alle an. Gerechte Löhne und sichere Arbeit sind nicht nur sozial, sondern darüber hinaus auch wirtschaftspolitisch klug, da dadurch die Nachfrage der breiten Bevölkerung gestärkt wird. Dafür werden wir immer eintreten. Wir sehen die Metro nach wie vor in der Pflicht, beim geplanten Verkauf nicht mit den Arbeitsplätzen der Belegschaft zu spielen und für eine Arbeitsplatzgarantie sowie die Anwendung von Tarifverträgen zu sorgen. Wir fordern, dass die Düsseldorfer Filiale weitergeführt wird.

SPD Düsseldorf

Andreas Rimkus MdB