Seit mehr als 40 Jahren bietet das AWO Berufsbildungszentrum (BBZ), einer der größten Ausbildungsbetriebe Düsseldorfs, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Perspektiven durch Qualifizierung und Lehre. Die Angebote für Berufsorientierung und Ausbildung standen im Mittelpunkt des Besuchs von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil am Dienstag, 19. November. Heil folgte der Einladung des Düsseldorfer Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden der AWO Düsseldorf Andreas Rimkus.

Bei einem Rundgang durch die Holz-, Friseur-, Floristen- und Metallwerkstätten informierte sich der Minister über die verschiedenen Gewerke und sprach mit Auszubildenden und Meistern. „Ich freue mich sehr, dass sich Hubertus Heil einen Eindruck von der hervorragenden Arbeit unseres AWO Berufsbildungszentrums machen konnte. Als Handwerksmeister bin ich besonders stolz und froh über das Angebot der AWO und damit die Möglichkeit jungen Menschen, die Förderung und Qualifizierung brauchen, eine gute Startchance ins Leben zu geben,“ so Andreas Rimkus.

Beim anschließenden Meinungsaustausch mit Vertreter*innen der AWO Düsseldorf und des BBZ ging es u. a. um Rahmenbedingungen und Qualitätssicherung in der Jugendberufshilfe sowie die Umsetzung des Teilhabechancengesetzes. Gesprächspartner waren dabei neben Andreas Rimkus der AWO Kreisvorsitzende Manfred Abels, AWO Kreisgeschäftsführerin Marion Warden, BBZ-Geschäftsführer Wolfgang Förster sowie die BBZ-Hauptabteilungsleiter*in Gabriele Schmitz und Christian Klevinghaus.

Die Geschichte des BBZ begann 1978. In Zeiten hoher Jugendarbeitslosigkeit bot die AWO Düsseldorf damals zugewanderten Jugendlichen ein Programm zur beruflichen Bildung an. Diese „Maßnahme zur sozialen und beruflichen Eingliederung ausländischer Jugendlicher“ war die Keimzelle der heutigen AWO Berufsbildungszentrum gGmbH, die inzwischen ein umfassendes Angebot der Jugendberufshilfe bereithält und außerdem die Schulsozialarbeit und die Offene Ganztagsschule einschließt.

Aktuell hat das BBZ neben dem Standort am Flinger Broich sechs weitere Außenstellen mit Büros, Werkstätten und Schulungsräumen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter-stützen aktuell mehr als1000 junge Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren, deren Weg von der Schule in den Beruf nicht gradlinig verlaufen ist. Zugrunde liegt ein differenziertes Förderangebot, das die Bereiche Berufsorientierung, -vorbereitung, und -ausbildung sowie die Nachqualifizierung abdeckt. Kooperationspartner sind die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, die Stadt Düsseldorf, Düsseldorfer und auch überörtliche Betriebe.

 

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