Der Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus zeigt sich solidarisch mit den Zielen der gewerkschaftlichen Kampagne „We Expect Better“.
Ende Mai war eine Delegation der Communications Workers of America (CWA) in Deutschland und auch in Düsseldorf zu Gast (Foto). Die Gewerkschafter, darunter auch drei Beschäftigte der T-Mobile US, haben über ihre Situation informiert und in Deutschland Hilfe und Unterstützung gesucht. Sie sind im Rahmen der Kampagne „Wir erwarten besseres / We Expect Better“ unterwegs. Die Kampagne wird vom Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) gemeinsam mit UNI Global Union, dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), dem US-Gewerkschaftsbund AFL-CIO, der deutschen Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der größten US-Kommunikationsarbeitergewerkschaft CWA durchgeführt.
„Seit vielen Jahren verhindert das US-Unternehmen T-Mobile, dass die CWA, die US-Schwestergewerkschaft von ver.di, als Stimme der Beschäftigten in dem US Unternehmen, an dem die deutsche Telekom mit 64% beteiligt ist, anerkannt wird. Die amerikanischen Beschäftigten, ca. 46.000, haben keine Arbeitsverträge und sind der Willkür des Unternehmens ausgesetzt. Wer sich zur Gewerkschaft bekennt, muss u.a. mit Abmahnung, Kündigung, schlechteren Dienstschichten, rechnen, um nur einige der Methoden zur Gewerkschaftsverhinderung zu benennen“, so Ado Wilhelm, der Koordinator der Kampagne We Expect Better von ver.di, der die Gespräche mit dem Abgeordneten initiiert hat.
In Düsseldorf konnte die CWA-Delegation bei einem Gespräch ihre Ziele und die Aktionen dem Düsseldorfer Abgeordneten vorstellen und über den aktuellen Stand der Kampagne berichten. „Ich unterstütze die Kampagne voll und ganz. Zusammen mit meiner Abgeordnetenkollegin aus dem Europaparlament Petra Kammerevert habe ich meine Solidarität mit der Kampagne und ihren Zielen erklärt. Gemeinsam müssen wir dafür kämpfen, dass Gewerkschaften ihrer Arbeit ungestört nachgehen können und gerade auch bei dem amerikanischen Tochterunternehmen der Telekom Gewerkschaften tätig sein können und vor allem die Mitgliedschaft nicht aktiv verhindert wird“, so Andreas Rimkus.
In den Gesprächen wurde deutlich, dass nach wie vor die Beschäftigten unter Druck gesetzt werden, um zu verhindern, dass sie sich in der CWA organisieren. Das geschieht mit oft Kündigungen oder der Androhung von Kündigung, Einschüchterung, Abmahnung und Disziplinierungsmaßnahmen oder sogar Ausspähen der Mitarbeiter. Und nach Aussagen der US-Kollegen handelt es sich dabei nicht um Einzelfälle.
„T- Mobile US betreibt systematische Verstöße gegen amerikanisches Arbeitsrecht. Das Ziel ist es zu verhindern, dass die Beschäftigten den Mut aufbringen sich gewerkschaftlich zu organisieren“, so Ado Wilhelm weiter.
„Zur Unterstützung der Kampagne werde ich Gespräche mit weiteren Abgeordnetenkollegen im Bundestag führen und mich dafür einsetzen, dass die Kampagne weiter bekannt wird und auch mehr Unterstützung erhält“, so Rimkus abschließend.