Zum Wohlstand und einer positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt tragen in Düsseldorf zahlreiche Unternehmen und Arbeitgeber aus ganz verschiedenen Branchen bei. Auch der Kreativstandort Düsseldorf ist ein bedeutender und zunehmend wachsender Sektor in der NRW-Landeshauptstadt. Am 18. November besuchte der Düsseldorfer SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus deshalb die Firma Blue Byte an ihrem Standort auf der Adlerstraße in Düsseldorf um sich vor Ort über die Arbeit eines Spieleentwicklers zu informieren und sich mit der Belegschaft des Game-Produzenten auszutauschen.
Nach der Gründung im Jahre 1988 landete Blue Byte 1991 seinen ersten Hit mit dem Spiel „Battle Isle“, gefolgt von dem beliebten Aufbaustrategiespiel „Die Siedler“, das 2013 sein 20. Jubiläum feierte. Der Übernahme durch Ubisoft in 2001 folgend, führte das Studio die Arbeit an der „Die Siedler“-Serie fort und begann 2007 die Produktionsleitung von „Anno“. Als Gewinner des „Best European Studio“-Preises (European Games Awards) sowie mehrmaliger Gewinner des Red Dot-Designawards, expandierte Blue Byte 2014 mit der Übernahme einer neuen Zweigstelle in Mainz. Die Teams entwickeln und betreiben High Definition- sowie Browser-basierte Spiele und Games für mobile Endgeräte, wie „Might & Magic Heroes Online“, „Anno Online“ und „Die Siedler Online“, die Millionen Spieler weltweit fesseln. Mit „Anno: Erschaffe ein Königreich“ ist das Studio im Jahre 2014 erfolgreich im Mobile Games-Sektor gestartet. Aktuell befinden sich bei Blue Byte „Die Siedler: Königreiche von Anteria“ für den PC und „Assassin’s Creed Identity“ für Smartphones und Tablets im Düsseldorfer Studio in der Entwicklung, während man in Mainz an „Anno 2205“ arbeitet, das die gefeierte Städtebauer-Serie ins Weltall bringt.
In Düsseldorf arbeiten rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ubisoft-Entwicklungsstudio Blue Byte. Weitere 70 Kolleginnen und Kollegen sind in der Deutschlandniederlassung Ubisofts, im selben Gebäude am Standort, beschäftigt.
Begleitet wurde Andreas Rimkus vom Ratsherrn Philipp Tacer, der für die SPD-Ratsfraktion die Einrichtung einer neuen Koordinierungsstelle für Kultur- und Kreativwirtschaft in der Düsseldorfer Stadtverwaltung begleitet hat. Diese auf Initiative der Düsseldorfer Ampel-Kooperation vom Stadtrat beschlossene Koordinierungsstelle ist beim Amt für Wirtschaftsförderung angesiedelt und ist dort speziell für die Anliegen von Gründerinnen und Gründern und Unternehmen im Bereich Kreativ- und Kulturwirtschaft zuständig und nimmt für diese eine Lotsenfunktion innerhalb der verschiedenen Stellen und Ämter der Stadtverwaltung wahr. So soll erreicht werden, dass die Interessen und Problemstellungen von Gründern und Unternehmen der Kreativbranche stärker in den Fokus des praktischen Verwaltungshandelns rücken, beispielweise wenn es um die Erteilung von Genehmigungen oder um die Suche nach geeigneten Arbeitsflächen in der Stadt geht. Diese Koordinierungsstelle wird auch vor Ort in Düsseldorf für die lokalen Anliegen von Spieleentwicklern wie Blue Byte zuständig sein.
„Der Besuch bei Blue Byte hat mich sehr beeindruckt. Für mich als ein auch persönlich spielebegeisterter Mensch ist die Möglichkeit, Einblicke hinter die Kulissen eines Game-Produzenten zu erhalten, sehr interessant und gewinnbringend gewesen. Als Mitglied im Bundestagsausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur bin ich in Berlin politisch stark mit innovativen Technologien befasst. Als Düsseldorfer Abgeordneter freue ich mich besonders darüber, dass mein Wahlkreis ein Standort von wichtigen Playern der Kreativwirtschaft ist. Um den Software-Standort in Düsseldorf weiter zu beleben und zu stärken sind auch gute politische Rahmenbedingungen erforderlich. Genau dafür setze ich mich in Düsseldorf und Berlin ein. Mit einem Umsatz von rund 2,66 Milliarden Euro ist Deutschland der größte Games-Markt in Europa. Da überrascht es nicht, dass auch in der NRW-Landeshauptstadt ein wichtiger Anteil an Wertschöpfung in diesem Bereich generiert wird. Die Gespräche und Eindrücke bei Blue Byte haben aus meiner Sicht deutlich gemacht, dass kreative Leistungen und Ideen in diesem Unternehmen insbesondere auch durch ein positives Betriebsklima und eine arbeitnehmerfreundliche Unternehmenskultur hervorgebracht werden. Mit den Vertretern von Blue Byte bin ich einig, dass wir in Zukunft auch verstärkt auf der bundespolitischen Ebene über Forschungsprojekte und eine strategische Technologieförderung die deutsche Game-Industrie unterstützen sollten, um Beschäftigung und Wertschöpfung im Land zu fördern. Hier können wir zum Beispiel von Großbritannien lernen, wo schon seit Jahren entsprechende Förderprojekte für die englischen Spiele-Entwickler durchgeführt werden“, so das Fazit von Andreas Rimkus.