Pressespiegel – Nuus.de –  Artikel von Siegfried Thomas: „Die Zukunft der Mobilität Rahmenbedingungen & Notwendigkeiten für eine innovative, saubere und gerechte Mobilität“

Das Mitglied im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie MdB Andreas Rimkus kam am letzten Freitag zur Wahlunterstützung von Jürgen Kößler und Astrid Glos nach Mainstockheim. Der Elektromeister in der Energiewirtschaft aus Düsseldorf stellte in seinem kurzweiligen Vortrag die von der SPD geforderten Rahmenbedingungen und Notwendigkeiten für eine innovative, saubere und gerechte Mobilität vor. Für die Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 – 2 Grad, die nationale CO2-Einsparziele und der Drohung eines Dieselfahrverbots bietet Rimkus die rote Energiewende an. Mit der Sektorkopplung ist sie die optimale Bedingungen für Umweltschutz, Erhalt von Arbeitsplätzen und eine innovative Mobilität mit elektrischen und wasserstoffbasierten Antrieben, sowie saubere Luft für Menschen an Ballungsräumen und hochfrequentierten Straßen.

Andreas Rimkus sieht die Inhalte und Maßnahmen einer Mobilität der Zukunft in einer Flottenwende insbesondere bei Vielfahrern wie kommunalen Nutzfahrzeugen (Reinigungsfahrzeuge, Transporter, etc.), Bussen des ÖPNV, Taxis (feste Quote von emissionsfreien Taxis bei Neuzulassungen), Liefer- und Logistikfahrzeuge, neue Logistikkonzepte für Innenstädte am Beispiel ABC-Logistik Düsseldorf (Zusammenarbeit mit Einzelhandel), der Förderung des ÖPNV und Ausbau Schieneninfrastruktur für mehr Verkehr und Transport auf der Schiene, preiswerteren ÖPNV durch Modelle wie das 1-Euro-Ticket nach dem Wiener Modell, bessere Mittelausstattung des ÖPNV (insbesondere in Städten und Regionen, in denen ein Diesel-Fahrverbot droht, der Bund stellt hierfür Fördergelder für Modellkommunen zur Verfügung)

Kurzfristig fordert der Experte die Verpflichtung der Hersteller auf Hardware-Nachrüstung für Euro-V und bemängelt, dass die CDU und CSU (Bundesminister Scheuer) das aktuell noch verhindert. Der Rheinländer sieht die Chance für saubere Luft in der Förderung der Elektromobilität durch Elektromobilitätsgesetz, Förderung Ladeinfrastruktur, Möglichkeit der Einführung von Umweltspuren für E-Fahrzeuge, Busse, Car-Sharing in Städten, Kaufprämie für E-Fahrzeuge, Förderung von E-Bikes und E-Pedelecs, Diskussion über Einführung einer europaweiten C02-Besteuerung, Diskussion über strengere C02-Grenzwerte für Neuzulassungen bei PKW und leichten Nutzfahrzeugen, Smart Cities: Förderung von Mobilitäts-Hubs in Städten, Potentiale der Sharing-Economy für den Verkehr, Verzahnung von ÖPNV, Rad und Individualverkehr, automatisiertes und vernetztes Fahren führt zu mehr Verkehrssicherheit (Fahrerassistenzsysteme), Ressourceneffizienz durch Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und intelligente Verkehrsführung und mehr soziale Teilhabe etwa durch besondere Services für Menschen mit Behinderung (Anzeige, wo barrierefreie Stationen sind etc.)

Andreas Rimkus möchte dazu die Politik in EU, Bund, Land und Kommunen, die Autoindustrie (die deutschen Autokonzerne dürfen Zukunft der emissionsfreien Antriebe nicht verschlafen, andere Länder sind weltweit schneller, Gewerkschaften und Betriebsräte fordern seit langer Zeit Investitionen in Batterie- und Brennstoffzellenfertigung in Deutschland) und die gesamte Volkswirtschaft und Energiebranche mit ins Boot nehmen. In der Sektorkopplung sieht er die Chance den Aufbau Infrastruktur für Elektrolyse und Wasserstoff um Wertschöpfungsketten zu sichern, Strukturbrüche zu vermeiden, Speicherfrage von Energie zu lösen und Produktion sowie Nachfrage nach sauberem Wasserstoff zu schaffen (Sektoren Storm/Wärme/Verkehr schaffen Synergien).

Nach einer regen Diskussion bedankten sich Jürgen Kößler und Astrid Glos bei Andreas Rimkus und verabschiedeten ihn mit einem fränkischen Getränk.

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