Im CDU-internen Streit um den Standort für das Deutsche Fotoinstitut hat Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller das für den Montag terminierte Treffen mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters abgesagt. Obwohl neben dem Bund auch Nordrhein-Westfalen jeweils 2019 rund 41 Millionen Euro für das Institut in Düsseldorf bewilligt haben, verweigert NRW-Ministerpräsident Armin Laschet die Freigabe der Mittel für die NRW-Landeshauptstadt.

Der Düsseldorfer SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus stellt fest: „CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet versucht im Bundestagswahlkampf mit inhaltsleeren Aussagen und vor allem ohne konkrete Entscheidungen, eine Chance zu haben. Diese Beliebigkeit rächt sich schon vor dem 26. September. Obwohl wir uns im Bundestag eindeutig für Düsseldorf als Standort für das Fotoinstitut entschieden haben, eiert die CDU – und ganz vorne Herr Laschet.“

Markus Herbert Weske, SPD-Landtagsabgeordneter im Finanzausschuss des Landtags NRW, ergänzt: „Ich sehe eigentlich überhaupt keinen Spielraum für Interpretationen: Sowohl der Beschluss im Bund, als auch der hier bei uns im Landtag, sind klipp und klar: Der Standort ist Düsseldorf. Das gespielte Desinteresse des CDU-Kanzlerkandidaten Laschet ist auch ätzend für alle Beteiligten, die sich schon seit Jahren für das Düsseldorfer Konzept engagieren!“