In der 8. GLASKLAR-Folge spricht Dr. Arnt Baer mit dem SPD-Bundestagsabgeordnetem Andreas Rimkus über die Energiewende aus gesellschaftlicher, politischer und technischer Sicht. Konkret geht es um Wasserstoff.

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Andreas Rimkus glaubt an Elektrifizierung als einen Baustein für die Dekarbonisierung des Energiesystems. Die Zukunft der Energiewende sieht er aber vor allem in der Verwendung von Gas. Es biete perfekte Bedingungen, um Erneuerbare Energien zu speichern, speziell in Form von Wasserstoff. Der Energieträger sei perspektivisch für alle Sektoren von großer Bedeutung. Im Verlauf des Gesprächs geht er konkret auf praktische Einsatzbereiche von Wasserstoff ein.

Wasserstoff ist das zentrale Träger-Element und bietet in vielen Bereichen gute Möglichkeiten, um Energien zu speichern, die wir aus Wind- und Sonnenenergie gewinnen können, aus den sogenannten volatilen Energien.

Energiewende flexibel, dezentral und technologieoffen gestalten

Als Mitglied und Initiator des „Parlamentskreises Sektorkopplung“ ist Andreas Rimkus überzeugt, dass Sektorkopplung ein zentraler Schlüsselfaktor für das Gelingen der Energiewende sein wird. Energiespeicherung und Energienutzung müssten über verschiedene Bereiche gedacht, geplant und sinnvoll eingesetzt werden.

Der Bundestagsabgeordnete tritt schon seit Jahren für eine breite Anwendung von Wasserstoff zur Dekarbonisierung aller Sektoren ein. Er bezeichnet sich selbst als „Wasserstoff-Botschafter“ und glaubt, dass Wasserstoff gut in Brennstoffzellen zur Stromerzeugung und Wärmeversorgung eingesetzt werden kann. Außerdem beantwortet er unter anderem folgende Fragen:

  •  Welche Rolle spielt das vorhandene Gas-Verteilnetz?
  • Wie gelingt gesellschaftliche Akzeptanz für die Energiewende?
  • Wie sollte die Förderpolitik gestaltet sein?

Der Energiepolitiker erläutert, warum blauer Wasserstoff wichtig dafür ist, dass ein Markt entstehen kann. Denn nur mit einer breiten Anwendung entsteht Versorgungssicherheit für die Kunden. Im nächsten Schritt erkennen dann viele Erzeuger Chancen für sich. Technologie-Offenheit sei in einer so frühen Phase, in der die Technologien sich noch entwickeln, zwingend erforderlich. Auch die Industrie und der Mittelstand im Verteilnetz brauchen aus seiner Sicht eine Lösung.

Klimaschutz findet vor Ort statt

Andreas Rimkus glaubt, dass die kommunale Energiewende eine Riesenchance ist. Kommunale Energieversorger hätten gute Fachkräfte und das Know-how, klimaschonende Innovationen zu entwickeln und Projekte vor Ort voranzutreiben.

Daneben spricht er über seine Hobbies und seinen Weg in den Bundestag. Und wir erfahren, was ein Kneipenbesuch mit Energiepolitik zu tun hat.

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