Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute einen Beschluss zur Mittelbereitstellung für die Errichtung eines Deutschen Foto-Instiutes gefasst und stellt dafür in den nächsten Jahren insgesamt 41,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt Düsseldorf kann sich nun mit ihrem Konzept beim Bund für die Mittelabrufung und damit den Sitz und die Errichtung eines nationalen Foto-Instituts bewerben. Hierzu erklärt der Düsseldorfer SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus:

  „Heute ist ein guter Tag für die Kulturförderung in Deutschland und den Kulturstandort Düsseldorf. Durch den Beschluss im Haushaltsausschuss sind finanzielle Mittel für die Planung und die Errichtung eines Deutschen Foto-Instituts verfügbar.

Beginnend ab 2020 stellt der Bund in den kommenden Jahren insgesamt 41,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Geschichte der Fotografie ist eng mit Deutschland verbunden, viele ihrer wichtigsten Akteure leben und arbeiten hier, die technischen Entwicklungen der Fotografie wurden maßgeblich in Deutschland umgesetzt. Die Landeshauptstadt Düsseldorf als wichtiger und international renommierter Fotostandort ist bereit, sich der Herausforderung des Themas Fotografie zu stellen und die von mehreren weltweit anerkannten Fotografen wie zum Beispiel Andreas Gursky ergriffene Initiative zu unterstützen, den Foto-Standort Düsseldorf durch die Ansiedlung eines nationalen Foto-Instituts weiter zu stärken und auszubauen. In Düsseldorf gibt es bereits ein konkretes Konzept für die Errichtung und die zentralen Aufgaben eines solchen Foto-Instituts. Dazu zählen zum Beispiel der Erhalt von zentralen Meisterwerken der Fotografie, die Verwaltung und Aufarbeitung bedeutender Nachlässe der Fotografiegeschichte, die analoge und digitale Archivierung, die wissenschaftliche Forschung zum Thema Fotografie sowie die Präsentation künstlerischer Fotografie. Zusammen mit den Düsseldorfer Kulturinstituten, insbesondere Kunstpalast und NRW-Forum Düsseldorf, und mit den Hochschulen und der Kunstakademie bietet Düsseldorf optimale Bedingungen für ein nationales Foto-Institut.

Mein Dank gilt insbesondere Oberbürgermeister Thomas Geisel für seine Initiative und seine aktive Unterstützung für den Bau eines Foto-Instituts in Düsseldorf. Thomas Geisel zeigt damit sein Engagement für den Kulturstandort Düsseldorf. Mit der Bereitstellung von Haushaltsmitteln des Bundes ist der Weg für eine offizielle Düsseldorfer Bewerbung um die Bundesmittel nun geebnet. Die Erfolgschancen einer Düsseldorfer Bewerbung sehe ich als sehr hoch an.“