„Bezahlbarerer Wohnraum für Auszubildende und Studierende ist ein wesentlicher Baustein urbanen Wohnens und ich freue mich sehr, dass mit dem Start des neuen Förderprogramms jetzt die Möglichkeit für Investoren geschaffen wird, an dieser Stelle finanzielle Unterstützung vom Bund zu erhalten. “, betont der Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus zum Start des Programms.

Das Bundesbauministerium fördert mit 120 Millionen Euro nachhaltige und bezahlbare Wohnprojekte für Studierende und Auszubildende. Mit dem Förderprogramm für kleine modulare Wohneinheiten, sogenannte „Variowohnungen“, reagiert Bauministerin Barbara Hendricks auf die große Nachfrage nach Studenten- und Azubiwohnungen.

„Seit Jahren setze ich mich politisch und persönlich für ein Auszubildendenwerk in Düsseldorf und für wirklich günstigen Wohnraum für Azubis und Studierende ein. Und mit dem Förderprogramm ist jetzt ein wichtiger Baustein dafür vorhanden. Ich bin mir sicher, dass es jetzt in Düsseldorf für die Aktivitäten der Arbeitgeber, der Gewerkschaften, der Politik, der Handwerks- und der Industrie und Handelskammern für ein Auszubildendenwerk einen großen Vorschub geben wird“, so Andreas Rimkus.

Geschaffen werden sollen Kleinstwohnungen, die ein angemessenes Leben und Studieren in Innerstädten möglich machen. Die Warmmiete soll auf 260 Euro gedeckelt werden, in Städten mit sehr angespannter Wohnsituation auf maximal 280 Euro. Mit den Vorgaben der Förderrichtlinie sollen nachhaltige und innovative Wohnbauprojekte für Studierende und Auszubildende gefördert werden, die zu einem späteren Zeitpunkt zum Beispiel in altersgerechte Wohnungen umgewidmet werden können. Die Umsetzung wird wissenschaftlich begleitet, um Erkenntnisse für ähnliche Vorhaben in der Zukunft zu gewinnen.

„Wir brauchen Wohnungen, die bei hoher architektonischer und wohnlicher Qualität flexibel nutzbar sind und deren Warmmiete auch mit geringen Einkommen bezahlt werden kann. Dabei wird auch langfristig gedacht. Das neue Förderprogramm kombiniert beides: es werden innovative Wohnraumkonzepte gefördert, die schnell gebaut werden können und nachhaltig sind. Die Wohnungen sollen für zukünftige Nutzungen flexibel bleiben: Deshalb auch der Name Variowohnungen“, so Rimkus weiter.

Die für das „Modellvorhaben zum nachhaltigen und bezahlbaren Bau von Variowohnungen“ bereitgestellten 120 Millionen Euro stammen aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung und sollen in Forschungsleistungen und anteilige Investitionsunterstützung für die Umsetzung von Innovationen fließen. Die Modellvorhaben werden im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau des Bundesbauministeriums umgesetzt. Die Forschungsinitiative unterstützt den Erkenntniszuwachs und den Wissenstransfer im Bereich von technischen, baukulturellen und organisatorischen Innovationen im Bauwesen.

Anträge können ab heute bis zum 30.06.2016 direkt bei der Bewilligungsbehörde, dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), eingereicht werden. Der Förderzeitraum läuft vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2018