logoAuf Einladung der Werkstatt Lebenshunger e.V. besuchte der Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus den im Juli 2012 gegründeten Verein in Düsseldorf. Der Verein beschäftigt sich mit dem Thema Essstörungen und arbeitet sowohl mit Betroffenen und Angehörigen. Schwerpunkt ist jedoch die altersgerechte Prävention vom Kindergarten bis in die Sekundarstufe II. „Dieser Verein ist eine gute Initiative, die ich sehr gerne unterstütze. Viele Menschen essen aus den verschiedensten Gründen zu viel, oder zu wenig. Bei Lebenshunger bekommen sie professionelle Hilfe“, betont der Abgeordnete. Schirmherrin des Vereins ist Dr. Vera Geisel, die sich besonders für Kinder und Jugendliche in Düsseldorf engagiert und den Verein unterstützt.

Mit den vielen verschiedenen Angeboten bietet die Werkstatt Lebenshunger e.V. ein breites Spektrum für Hilfesuchende und eine Präventionskette vom Kindergarten bis zur weiterführenden Schule. Durch kreative und künstlerische Projekte mit geschultem Personal soll ab Kindergartenalter sowohl die Selbstwahrnehmung des eigenen Körpers geschult und das Selbstvertrauen gestärkt, als auch Betroffenen und Angehörigen die nötige Unterstützung gegeben werden. „Ich finde es klasse, dass es in Düsseldorf solche Räume gibt, in denen man sich selbst besser kennen lernen kann und dort lernt, auf seinen eigenen Körper zu hören“, so Rimkus.

Erny Hildebrand, Ute Ladewig und Andreas Rimkus

Erny Hildebrand, Ute Ladewig und Andreas Rimkus

Das Projekt für Kindergartenkinder ist beispielsweise „Bleib gesund, Mia“. Hier tasten sich die Kinder spielerisch durch Lieder und Geschichten zu den Themen Entspannung, Gefühle, Ernährung und Bewegung an das Thema Gesundheitsbewusstsein heran. Grundschulkinder dagegen gehen mit der Werkstatt Lebenshunger im Projekt „Sinn-voll“ auf eine Reise durch die Welt der Sinne, um so kreativ und spielerisch die Eigenwahrnehmung zu stärken. Für die siebten und achten Klassen bietet „Hungry Heart“ Orientierungsworkshops, bei denen sich die Jugendlichen kreativ damit beschäftigen, welche Herzensnahrung sie brauchen, um gut zu leben.  „Klang meines Körpers“ schließlich ist ein interaktives Ausstellungsprojekt für Jugendliche ab der 8. Klasse. Hier geben von Essstörungen betroffene Jugendliche persönliche und berührende Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Zudem zeigt die Ausstellung Wege aus der Essstörung auf und sensibilisiert für Themen rund um die Jugendidentität. „Es ist wichtig dem Trend der Werbung entgegenzuwirken. Man muss keinen Idealen hinterherjagen, sondern einfach man selber sein“, sagt Andreas Rimkus.

Ein zudem wichtiger Bereich des Vereins stellt die Angehörigengruppe, die „Elternzeit“ und das Ausstellungsmodul „Was zählt?!“ dar, dass „Klang meines Körpers“ ergänzt. Hier können sich interessierte Elternund speziell Eltern von Betroffenen untereinander austauschen, Fragen stellen und sich gegenseitig stärken und Halt geben.

Der Verein bietet Fortbildungen zu dem Thema Essstörung für verschiedene Pädagogen in der Kinder- und Jugendarbeit, als auch für Beratungs- und Suchtstellen an, was den Verein besonders auszeichnet. „Meine heute gesammelten Eindrücke und die Gespräche werde ich für mich persönlich und meine Arbeit im Parlament mitnehmen“, so der Bundestagsabgeordnete.

www.werkstattlebenshunger.de