„Die Enthüllung der Informationstafel am ehemaligen Volkshaus soll 82 Jahre nach der Erstürmung des Hauses durch die Nazis an dieses schreckliche Ereignis erinnern aber zugleich auch eine Mahnung für die Gegenwart und die Zukunft sein. Die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger und die SPD dulden in unserer Stadt keine rechten Parolen und keine Menschenfeindlichkeit. Den alten wie neuen Gegnern von Demokratie, Meinungsfreiheit und Toleranz werden wir uns wenn immer nötig in den Weg stellen. Wir stehen gemeinsam mit den Gewerkschaften für eine solidarische und moderne Stadtgesellschaft“, betont der SPD Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus.

Wolfang Rolshoven, Guntram Schneider, Andreas Rimkus, Sigrid Wolf, Thomas Geisel

Wolfgang Rolshoven, Guntram Schneider, Andreas Rimkus, Sigrid Wolf, Thomas Geisel

Das 1907-1909 erbaute „Volkshaus“ war der Mittelpunkt der Düsseldorfer Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung. Am 2. Mai 1933 wurde es zum Angriffsziel des Sturms auf die Gewerkschaftshäuser. Hohn, Misshandlung, Inhaftierung waren die Folgen für einen großen Teil der Anwesenden. Anlässlich der Enthüllung einer Mahntafel zur Erinnerung an die Opfer des Sturms auf das Düsseldorfer Volkshaus am 2. Mai 1933 fand am Samstag, den 2. Mai 2015  eine Feierstunde in der Flinger Straße 11 vor dem alten „Volkshaus“ in Düsseldorf statt.

Mit einer Mahntafel wollen der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Düsseldorfer SPD, die Düsseldorfer Jonges, die Stadt Düsseldorf und die Mahn- und Gedenkstätte an dieses schreckliche Ereignis erinnern, aber auch mahnen. Alle Beteiligten sind heute froh und stolz, dass es nach so vielen Jahren gelungen ist, in einem würdigen Rahmen derer zu gedenken, die durch das Nazi-Regime so viel Leid, Gewalt, Verachtung bis hin zu Folter und Mord erfahren mussten.

Die Reden sowie die Gruß- und Geleitworte für die Enthüllung der Mahntafel sind jetzt in einer Broschüre des DGB veröffentlicht worden.

Die Broschüre kann als PDF direkt hier heruntergeladen werden.