Der Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus begrüßt, dass sich ver.di bei der Ausbildungsfrage mit der Deutschen Telekom geeinigt hat. Es ist richtig und wichtig, dass die Vertreter der Landesgruppe NRW mit einem Brief an die Telekom an deren gesellschaftliche Vorbildrolle für die Ausbildung junger Menschen appelliert haben. „Ich freue mich über die 2.200 Ausbildungsplätze in den nächsten drei Jahren, wobei pro Jahr 100 Ausbildungsplätze für Flüchtlinge zur Verfügung stehen“, so Rimkus. Insgesamt sind das 1.550 mehr Ausbildungsplätze als in den ursprünglichen Plänen der Telekom vorgesehen.

In einem Spitzengespräch haben am 29. Oktober Vertreter der DTAG und ver.di ein Zukunftskonzept für die Ausbildung bei der Deutschen Telekom vereinbart. Wesentliche Forderungen der ver.di Jugend zu Ausbildungsinhalten, zur Struktur und Anzahl der Ausbildungsplätze sind eingeflossen. Damit konnte der geplante Kahlschlag der Ausbildung bei der Deutschen Telekom verhindert werden. Die ver.di-Jugend hatte sich mit monatelangen Protesten und ideenreichen Aktionen für ihre Forderungen eingesetzt.

Die wesentlichen Ergebnisse:

  • In den Jahren 2016, 2017 und 2018 werden jeweils 2.200 Ausbildungsplätze bereitgestellt. Gegenüber den ursprünglich Planungen bedeutet dies für die nächsten 3 Jahre ein Mehr an 1.550 Ausbildungsplätzen
  • Mit der Festlegung einer festen Anzahl von Ausbildungsplätzen pro Jahr ist die Entkopplung von der sinkenden Zahl der inländischen Beschäftigten gelungen (bisher stand die Zahl der Ausbildungsplätze im prozentualen Bezug zur Anzahl der in Deutschland tätigen Beschäftigten)
  • Die Deutsche Telekom stellt sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung: Von den jährlich 2.200 Ausbildungsplätzen stehen in den nächsten 3 Jahren jeweils 100 Ausbildungsplätze für Flüchtlinge zur Verfügung
  • Mit einer Fokussierung auf die Herausforderungen der Digitalisierung werden die bestehenden Berufsbilder angepasst und die Ausbildung damit deutlich modernisiert
  • Die technische Ausstattung wird verbessert, es erfolgt eine Ausstattung aller Auszubildenden und Studenten mit Laptops
  • Mit der Abbildung von 35 sogenannten Ausbildungshubs, von denen 12 Leiterfunktion haben, ist die Flächenpräsenz der Ausbildung gesichert
  • Einschnitte bei den Mitbestimmungsstrukturen konnten abgemildert werden
  • Abschluss von Sozialplanregelungen für betroffene Beschäftigte des Ausbildungsbetriebes, die sich am Niveau der in jüngster Zeit abgeschlossenen Regelungen orientieren (VCS, DTTS)

Mit der Vereinbarung des Zukunftskonzeptes Ausbildung ist es ver.di gelungen, deutlich mehr jungen Menschen einen Einstieg ins Arbeitsleben zu ermöglichen.

„Als Bundestagsabgeordneter aus NRW freue ich mich insbesondere über die Flächenpräsenz der Ausbildung“, so Rimkus abschließend.